Schock in der Kirche: Apostel verliert Heiligen Geist

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Apostel Jerôme Amathi, Brüssel

Zürich. (nak) Am vergangenen Donnerstag ist es zu einem bedauernswerten Zwischenfall gekommen, der die Neuapostolische Kirche bewegt. Während einer Flugreise verlor der belgische Apostel Jerôme Amathi völlig unerwartet den Heilige Geist. Eine intensive Suche nach der Landung des Luftfahrzeugs brachte kein Ergebnis. „Wir sind immer noch geschockt und können uns den Verlust nicht erklären“, so ein Sprecher der Neuapostolischen Kirche International. „Der Apostel hatte Urlaub und war auf der Rückreise von einem Ferienhausprojekt in Kroatien, wo er einige Investitionsentscheidungen vornehmen musste. Vielleicht erfolgte der Verlust ja durch ungünstige spirituelle Einflüsse während des Überflugs von Rom?“

Nun ist unklar, wie die internationale Kirche mit dem Verlust umgeht. Gerüchten zufolge wurde Amathi in internen Mails bereits als „Apostel“ (mit Anführungszeichen) angesprochen, wogegen sich dieser verwahrte, da kirchenrechtlich keinerlei Änderung seines Status vorliegen würde. „Ich bin noch immer Apostel, bis der Stammapostel etwas anderes entscheidet!“ soll der entrüstete Amathi seinem zuständigen Bezirksapostel geschrieben haben. Dagegen soll in der Verwaltung der Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland bereits erwogen werden, in der Mitgliederverwaltung einen neuen Status einzuführen, der das aktuelle Problem erfasst. Neben „amtsenthoben“, „amtsentbunden“, „Amt zurückgegeben“ und „permanent beurlaubt“ soll es nun auch den Status „Amt unerwartet verloren“ geben.

Ob in diesem Zustand von Amathi gültige Amtshandlungen vorgenommen werden können, ist unter den drei kircheninternen Theologen strittig. Der für Sonntag angekündigte Versiegelungsgottesdienst in Brüssel findet dennoch statt, dem Vernehmen nach, „um Unruhe in der Gebietskirche Belgien zu vermeiden“.  Versiegelungshandlungen könnten gegebenenfalls so oft wiederholt werden, bis der Heilige Geist ganz sicher auf den Gläubigen gefallen sei.

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